Nierensteine - Diagnose und Behandlung
Nierensteine
Nierensteine sind harte Materialstücke, die sich in den Nieren bilden. Sie können einen Harnleiter blockieren, der eine Röhre ist, die Urin von den Nieren zur Blase transportiert. Ein Nierenstein kann auch ein kleines Stück Harnwegsgewebe enthalten, das als Schlamm bezeichnet wird.
Urinhaltiger Schlamm kann aufgrund der Anwesenheit einiger Blutkörperchen und weißer Blutkörperchen aus Entzündungen im Urin trüb oder milchig erscheinen. Diese Substanzen sind sowohl auf Röntgenbildern als auch im Ultraschall zu sehen.
Nierensteine sind oft schmerzlos, bis sie sehr groß werden. Sie können je nach Steinart langsam oder schnell wachsen. Nierensteine betreffen normalerweise beide Nieren, selten treten sie jedoch nur in einer Niere auf.
Urin ist normalerweise steril, was bedeutet, dass er normalerweise keine Bakterien oder Viren enthält. Aber manchmal wachsen Bakterien im Urin und beginnen, zusätzliche Mengen an Säure zu produzieren. Die Säure kann Kristalle bilden, das sind Ansammlungen von Mineralien, die man unter dem Mikroskop sehen kann. Diese Kristalle kleben zusammen und verhärten sich zu kleinen Steinen, die durch die Harnleiter in die Blase gelangen können, um eine Infektion namens Zystitis zu verursachen.
Diagnose Nierensteine
Ein Arzt diagnostiziert Nierensteine anhand der Art der Schmerzen, der Lage der Steine und ihres Aussehens auf einem Röntgenbild oder Ultraschall. Wenn ein Stein in der Niere oder im Harnleiter vorhanden ist, gibt es normalerweise Anzeichen dafür, dass die Niere nicht gut funktioniert. Blutuntersuchungen zeigen, ob Anzeichen einer Infektion vorliegen. Blutuntersuchungen können auch Aufschluss darüber geben, wie viel Kalzium und Urin bestimmte Substanzen mit dem Urin ausscheiden, insbesondere Harnsäure und Kalzium.
Urintests zeigen, ob aufgrund einer Entzündung, die durch einen Stein verursacht wird, der den Harnleiter blockiert, abnormale Blutkörperchen oder weiße Blutkörperchen im Urin vorhanden sind. Urintests können auch zeigen, ob im Urin abnormale Zuckerwerte vorhanden sind. Dies wird als Glukose bezeichnet und kann vorhanden sein, wenn der Stein auf Diabetes oder andere Stoffwechselstörungen zurückzuführen ist.
Der Arzt wird den Patienten nach früheren Steinepisoden fragen, um die Art des Steins vorhersagen zu können, der Schmerzen verursacht, da verschiedene Steine unterschiedliche Ursachen haben.
Patienten mit rezidivierenden Steinen werden häufig bildgebenden Verfahren unterzogen, wie z. B. Spiral-Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT). Diese Scans können detaillierte Informationen über strukturelle Anomalien der Bauchorgane und der Harnwege liefern, die auf normalen Röntgenaufnahmen möglicherweise nicht zu sehen sind.