Bipolare Störung - Alles, was Sie wissen müssen
Was ist eine bipolare Störung?
Die bipolare Störung ist eine Krankheit mit zwei Polen, die zwischen Perioden mit sehr starkem Gefühl und Perioden mit sehr niedrigem Gefühl wechselt.
Es betrifft etwa 1 % der Bevölkerung, ist aber nicht immer leicht zu erkennen. Sie beginnt oft in der späten Adoleszenz oder im frühen Erwachsenenalter, kann sich aber bereits bei Kindern im Alter von fünf Jahren zeigen. Es kreist typischerweise in den Zwanzigern oder Dreißigern einer Person, was die Diagnose zu Beginn der Behandlung bei älteren Erwachsenen erschwert.
Manche Menschen mit bipolarer Störung haben nur ein oder zwei Manieperioden, die kürzer als gewöhnlich sind, während andere viele Episoden über viele Jahre hinweg haben. Manche Menschen erleben Depressionen nur ohne manische Episoden, während andere beides gleichzeitig erleben.
Was verursacht eine bipolare Störung?
Bipolare Störungen treten häufig in Familien auf, was darauf hindeutet, dass Gene eine Rolle spielen könnten. Es kann auch durch belastende Lebensereignisse ausgelöst werden, wie z. B. der Tod eines geliebten Menschen, körperlicher oder sexueller Missbrauch in der Kindheit, der Wegzug von Familie und Freunden für Schule oder Arbeit oder finanzielle Schwierigkeiten. Drogenmissbrauch kann eine bipolare Störung verschlimmern oder sie zum ersten Mal auslösen.
Manchmal warten Menschen jahrelang auf die Diagnose einer bipolaren Störung, weil ihnen gesagt wird, dass ihre Symptome auf eine andere Erkrankung zurückzuführen sind.
Was sind die Symptome einer bipolaren Störung?
Menschen mit einer bipolaren Störung erleben extreme Schwankungen in ihrer Stimmung, ihrem Energieniveau, ihrem Verhalten und ihrem Denken.
Zu den Stimmungssymptomen gehören:
· Highs (Manie): Gefühle von Grandiosität oder aufgeblasenem Selbstwertgefühl.
· Tiefs (Depression): Gefühle von Interessenverlust, Traurigkeit oder Hoffnungslosigkeit.
· Gefühllosigkeit ohne ersichtlichen Grund.
· Energie- und Motivationsverlust.
· Übermäßig reizbar.
· Schlafstörungen und zu viel, zu wenig oder zu viel Schlaf zu unterschiedlichen Zeiten.
· Traurigkeit, die nicht nachlässt, selbst wenn es jemandem mit einer bipolaren Störung gut geht. Psychotische Symptome wie Halluzinationen oder Wahnvorstellungen.
· Ungewöhnliche Schlafmuster wie das Aufbleiben die ganze Nacht.
Wie wird eine bipolare Störung diagnostiziert?
Ärzte und andere Spezialisten für psychische Gesundheit können eine bipolare Störung diagnostizieren nach:
· nach Symptomen und Familienanamnese fragen;
· mit dem Patienten über Symptome sprechen; und/oder
· Durchführen einer körperlichen Untersuchung, Bluttests und anderer medizinischer Tests.
Der Arzt kann die Person zur weiteren Untersuchung an einen Psychiater oder Psychologen überweisen. Diese Bewertung kann weitere Interviews mit dem Patienten, Freunden oder Familienmitgliedern beinhalten. Der Psychiater kann auch einen Elektroenzephalogramm-Test (EEG) durchführen, um die elektrische Aktivität im Gehirn zu messen, was auf Probleme hinweisen kann. Ein Psychiater verwendet dieses Tool zusammen mit Informationen aus der Krankengeschichte des Patienten, um zu entscheiden, was für die Behandlung am besten ist.
Wie wird eine bipolare Störung behandelt?
Medikamentöse Therapie: Die Person kann mit einem Stimmungsstabilisator wie Valproinsäure (Depakote, generisch) oder Lithium beginnen. Ein Stimmungsstabilisator hilft, die Perioden von Manie und Depression zu verhindern, die häufig bei bipolaren Störungen auftreten. Es kann auch Menschen mit schwerer Manie helfen und die gefährlicheren Energie- und Verhaltensschwankungen verhindern, die in Zeiten einer Depression auftreten.
Während Stimmungsstabilisatoren sofort zu wirken beginnen können, dauert es etwa 2 bis 4 Wochen, bis ihre Wirkung sichtbar wird. Dies wird als therapeutisches Fenster bezeichnet. Viele Menschen bemerken innerhalb der ersten Tage der Behandlung mit einem Stimmungsstabilisator eine Verringerung der Symptome, aber es dauert normalerweise etwa zwei Wochen, bis die volle Wirkung zu spüren ist.
Der Arzt der Person kann ein weiteres Medikament namens Antipsychotikum der zweiten Generation (SGA) hinzufügen, um ihr bei ihrer Depression und anderen Symptomen zu helfen. Zu diesen Medikamenten gehören Quetiapin (Seroquel), Ziprasidon (Geodon) und Aripiprazol (Abilify).
Antidepressivum: Gruppen von Fachleuten für psychische Gesundheit, die mit bipolaren Störungen arbeiten, empfehlen die Zugabe eines Antidepressivums wie Fluoxetin (Prozac) oder Sertralin (Zoloft), um die sogenannte „refraktäre“ Depression zu behandeln – eine Depression, die sich durch das Hinzufügen einer Stimmung nicht verbessert Stabilisator.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Statistiken über Bipolare Störung?
In den Vereinigten Staaten gehört die bipolare Störung heute zu den häufigsten psychischen Gesundheitsstörungen mit einem Lebenszeitrisiko von bis zu 3 % oder 3 von 100 Personen. Eine bipolare Störung wird oft nicht diagnostiziert, zu wenig diagnostiziert und zu wenig behandelt, weil viele Menschen ihre ersten Symptome im frühen Erwachsenenalter haben, ohne sich ihrer überhaupt bewusst zu sein.
Warum ist es schwierig, Zugang zu angemessener psychiatrischer Versorgung zu erhalten?
Menschen mit einer bipolaren Störung können aufgrund mehrerer Faktoren Schwierigkeiten haben, Zugang zu einer angemessenen psychischen Gesundheitsversorgung zu erhalten:
* Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Medikamentenplänen
* Beziehungen wurden durch Beteiligung an der Krankheit beschädigt
* Angst vor Stigmatisierung oder Diskriminierung
* Geringer Versicherungsschutz oder fehlender Versicherungsschutz für einige bipolare Erkrankungen (z. B. bipolare Ivs.
Wen betrifft Bipolar?
Bipolare Störungen betreffen schätzungsweise 3,4 Prozent der US-Bevölkerung über 18 Jahren oder etwa 9 Millionen Menschen in einem bestimmten Jahr. Das durchschnittliche Erkrankungsalter einer bipolaren Störung liegt bei 25-26 Jahren, obwohl sie bereits in der Kindheit und erst in der Lebensmitte beginnen kann. Bis zu 50 Prozent der Menschen mit bipolarer Störung haben mindestens eine schwere depressive Episode, bevor ihre erste manische Episode auftritt. Bipolar I betrifft zu einem bestimmten Zeitpunkt etwa 2 % der Erwachsenen oder etwa 6 Millionen Amerikaner.
Was sind die Behandlungen für bipolare Störungen?
Viele Behandlungsoptionen stehen zur Verfügung, um bipolare Störungen zu behandeln, einschließlich Medikamente, Therapie, Aufklärung, Stressabbau und mehr.